Gespräche mit Noli
Legimi
Lia, eine etwas über 40jährige Frau, fährt ans Ligurische Meer. Vorübergehend trennt sie sich von ihrem Freund Steff. Die beiden wollen ihre langjährige Beziehung überdenken. Für diese Auszeit mietet Lia eine Wohnung mit Sicht auf das Meer. Sie erkundet Landschaft, Farben, Düfte, zeichnet und denkt über ihr Leben nach. Täglich fährt sie nach Noli, trifft einen ausgehungerten Kater, den sie Jonas tauft und sich um ihn kümmert. Lia lernt einen alten Mann kennen, ein deutscher Bildhauer. Die Fischer gaben ihm den Spitznamen "Noli". Allabendlich, während die Fischer ihre Netze auslegen, fährt er hinaus, um seine unruhigen Nächte auf seinem Boot zu verbringen. Niemand weiss so genau, warum. Lia und 'Noli' freunden sich an und führen Gespräche über ihr Schicksal. Voller Vertrauen erzählt 'Noli' seine heimliche Geschichte, seine Schwächen und seine Trauer, die er nicht überwinden kann, weil seine Frau ihn für immer verlassen hat. Schlaflosigkeit und Schmerz lassen ihn nächtens aufs Meer hinaus fliehen. In Varigotti begegnet Lia einer Opernsängerin. Anna, eine etwas über 50jährige, elegante Frau, die mit einem Dirigenten verheiratet ist. Zwischen den beiden Frauen entsteht eine aussergewöhnliche Beziehung. Anna lädt Lia nach Genua zur Galavorstellung ein. In Genua kommt Lia auf die Spur eines wahren Geheimnisses. In Noli steht ein grosses Stadtfest in Vorbereitung. Anna erhält von der Gemeinde den Auftrag, zu singen; sie sagt nur zu, weil Lia sie darum bittet. Auf dem Fest erfährt nun auch 'Noli' von der Wahrheit. Ahnungslos tanzen Anna, 'Noli' und Lia durch den Abend. Um Mitternacht verabschiedet sich 'Noli', er fährt trotz des vielen Alkohols noch zum Meer hinaus und kehrt nicht wieder zurück. Lia erzählt Anna diese Tragödie und legt ihr gehütetes Geständnis ab. Lias Auszeit geht zu Ende, sie fährt zurück zu Steff. Anna und Lia trennen sich und gehen beide ihren eingeschlagenen Weg.
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