G.F. Barner 206 – Western

G.F. Barner 206 – Western

Legimi

Packende Romane über das Leben im Wilden Westen, geschrieben von einem der besten Autoren dieses Genres. Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. Interessiert? Dann laden Sie sich noch heute seine neueste Story herunter und das Abenteuer kann beginnen. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie "U. S. Marines" und "Dominique", beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers. Er liegt still und kneift leicht das linke Auge zu. Der Mann, vor dem er aus der Stadt geritten ist, kommt wie immer den Weg zum Yellowstone-Fluß herauf. Und sicher ahnt er nichts von ihm. Und auch nichts von dem Gewehr. Der Mann mit dem Gewehr bleibt ganz ruhig liegen. Er kann bereits den hellen Brustfleck des Pferdes erkennen und den Bart des Alten sehen. Sein Blick geht über die wenigen Büsche am Yellowstone, der genau nordwestlich der Stadt Fallon einen Bogen nach Norden macht. Er sieht die Kräuselflächen, die der Wind auf dem Fluß entstehen läßt, er sieht die drei Wildenten am Ufer und greift nun nach seinem Gewehr. Und der alte Mann kommt ahnungslos näher. Der andere beißt den Grashalm, den er zwischen den Lippen hält, ein Stück kürzer und spuckt das zerkaute Ende aus. Wenn er den Fluß sieht, der nach dem Regen der letzten drei Wochen ziemlich viel Wasser führt, dann denkt er auch an den Alten, der dort unten kommt und durch den Fluß und die Furt auf diese Seite kommen muß. Der Alte kann ihn nicht gesehen haben. Er weiß nichts von ihm. Er wird in den Fluß reiten, mitten in ihm sein und vielleicht an seine Ranch, seine Rinder und seine Leute denken. Vielleicht denkt der alte Selway auch an seine Tochter, aber er wird nicht mehr lange an all jene Dinge denken, die bisher sein Leben ausgemacht haben. Ein toter Mann denkt nicht mehr. Und das Gewehr liegt im Anschlag. Der alte Rufus-Selway ist nun an dem schmalen, von vielen Hufen zertrampelten Stück Weg, das geradewegs zwischen Büschen hindurch an den Fluß führt. Auf diesem Weg sind viele geritten, gegangen, gekommen, verschwunden. Damals, als die Mizpah-Indianer hier noch lebten, als die ersten Schafe kamen, als das Land zu wild war, um Ruhe zu bieten.

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