Frohes Fest, Lucie: Ein Fall für Abel
Legimi
Ein Fall für Abel Krimi von Fred Breinersdorfer Der Umfang dieses Buchs entspricht 244 Taschenbuchseiten. Jean Abel, bis vor Kurzem noch verkrachter Jurist mit miesem Staatsexamen und Inhaber — wenn das Wort bei einem Ein-Mann-Betrieb anwendbar ist — einer Detektei, hat es geschafft: Er hat sich als Rechtsanwalt in Stuttgart niedergelassen. Er hat wenige Mandanten, dünne Akten und einen häufig leeren Kühlschrank. Das Einzige, was er wirklich hat, sind Schulden. Da kommt eines Tages Lucie Kerst zu ihm, ziemlich hübsch und ziemlich verklemmt. Sie wohnt im Haus ihrer abwesenden Tante draußen auf dem Land, und jetzt kündigt die Gemeinde Anliegerkosten für einen Straßenausbau im Zusammenhang mit einem Großbauprojekt an. Kann man da etwas dagegen ...? Abel übernimmt das Mandat, und die Nichte bringt ihm eine Vollmacht der Tante. Abel kennt ein paar Leute, lernt ein paar Leute kennen und erfährt inoffiziell einiges über das Großbauprojekt — unter anderem, dass das Haus der Tante bei der Planung im Weg und die Planung selbst noch umstritten ist. Und er beschließt, sich das alles einmal an Ort und Stelle anzusehen. Er fährt nach Denzingen, Lucies ländlicher Idylle, und besucht sie — zu tun hat er ohnehin wenig. Die Kerst taut ein wenig — aber nur ein wenig! — auf und berichtet über höchst seltsame Begebenheiten: Da ist eine Frauengestalt, die nachts das einsam gelegene Haus umlauert. Manchmal ruft sie Unverständliches, und dann verschwindet sie spurlos — im Wortsinne: das Gras ist nicht niedergetreten. Bei seinem nächsten Besuch erlebt Abel ein Attentat durch Ratten mit. Dann liegt Lucie mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus: Als ihre Tante zu Besuch da war, die Hausbesitzerin, ist sie die Treppe hinuntergestürzt oder gestürzt worden? Die Tante hat Abel telefonisch verständigt und ist abgereist. Die Grundstückssache wird unwichtig. Im Vordergrund steht die Frage: Wer will Lucie Kerst ans Leder? Wer bedroht sie? Wer macht da Terror? Und warum tut er — oder sie? — es ...? Es ist kurz vor Pfingsten, da kommt die Karte mit dem Trauerrand. Darauf steht in steiler deutscher Sütterlinschrift: Frohes Fest, Lucie. Steile deutsche Sütterlin. Wie die Unterschrift auf der Vollmacht der Tante. Die Romane um den Rechtsanwalt Abel wurden mit Günter Maria Halmer in der Hauptrolle für das ZDF verfilmt.
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