Ein Gott der Vernunft und der Logik

Ein Gott der Vernunft und der Logik

Legimi

Gott hat eine wesentliche Übereinstimmung mit der unendlichen Wahrheit Mit seiner Vorstellung von Gott, die diesem eine andere Dimension zuschreibt als es die Kirchen tun, wirbt der Autor Erhard Rosenkranz für eine Fortsetzung der Aufklärung. Seine Argumentation ist weniger bei der Philosophie oder der Theologie anzusiedeln als bei naturwissenschaftlichem Denken im weitesten Sinne. Sie gründet auf Erfahrungen, die er im Laufe seines Lebens gemacht hat. Eine Art Schlüsselverständnis von Wahrheit und Wahrscheinlichkeit resultiert aus den Analysen des damaligen Marineoffiziers im Rahmen der Entspannungspolitik zu Kriegswahrscheinlichkeiten und ihren Risiken für Europa. Seine darauf fußenden Zweifel an einem Weltenlenker lassen ihn zurückschauen auf seine katholische Erziehung im Bischöflichen Knabenseminar. Eine Auseinandersetzung mit den Anschauungen von Kardinal Ratzinger bzw. Papst Benedikt XVI. zur Wahrheit führt den Autor schließlich zu einer Würdigung des innerkirchlichen Kritikers Hans Küng. Bei dessen Bild von Gott vermisst er lediglich die letzte Konsequenz in Bezug auf seine Unendlichkeit. Der Autor sieht Gott durch die unendliche Wahrheit definiert. Dies nicht ohne eine ausführliche Verdeutlichung, was er unter dieser verstanden wissen will. Mit Blick schließlich auf Richard Dawkins und sein Buch „Der Gotteswahn“ thematisiert der Autor sowohl seine vordergründige Nähe als auch seine Abgrenzung zum Atheismus. Ohne missionieren zu wollen, versucht er eine Brücke zu schlagen zwischen denjenigen Gläubigen, welche eine hohe Skepsis gegenüber dem alles gestaltenden, Wunder bewirkenden Gott der Kirche entwickelt haben, und denen, die jeglichen Gott total leugnen.

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