Die Wasserfall Sonate
Legimi
Der Komponist und Pianist Fernand Celadière geht ganz in seiner Musik auf, nimmt das Leben um sich herum kaum wahr. Er arbeitet an einer Sonate, ist überzeugt, dass sie der Höhepunkt seines Schaffens wird. Als er dem Chorsänger Jean begegnet, gerät sein Dasein aus den Fugen. Es entwickelt sich eine tiefe Liebesbeziehung, die schon bald zu zerbrechen droht, als Jean erfährt, dass er an Aids erkrankt ist. Um Fernand vor dem Miterleben eines schleichenden Todes zu bewahren, will Jean die Beziehung beenden. Nun beginnt der Komponist um den Freund und dessen Liebe zu kämpfen. Zum ersten Mal in seinem Leben wird er sich seiner Ängste und Gefühle bewusst, erkennt die eigene Isolation, öffnet sich zwangsläufig immer mehr seinem Umfeld. Dieser innere Kampf findet Eingang in die Arbeit an seiner Sonate. Seine Schwester Claire, zugleich einzige Freundin und Vertraute, hilft mit ihrer Familie, Fernand diesen schwierigen Weg zu beschreiten. Bei dieser Familie in der Provence findet auch Jean Halt, um die kurze Zeit seiner Liebe zu leben. Selbst als das heile Bild dieser Familie durch Unvorhergesehenes ins Wanken gerät, vermögen Offenheit, Vertrauen und Liebe den Zusammenhalt dennoch zu erhalten. Jeans Cousine Isabelle und seine langjährige Freundin Jeanne stehen den beiden Männern ebenso zur Seite, werden für Fernand zu engen Freunden - für ihn eine völlig neue Erfahrung. Für den Komponisten wird ein Unfall an einem Wasserfall zudem wegweisend für seine musikalische Arbeit. Er erkennt, dass die gemeinsame Zeit zu kurz ist, um Jean die vollendete Sonate noch vorspielen zu können. Die Arbeit gerät auf eine höhere Ebene, zu der Fernand ohne Jean und die neugewonnen Freunde nicht den Mut aufgebracht hätte: Aus der Sonate wird eine Oper, die indirekt Jeans Leben und Schicksal in den Mittelpunkt rückt. Die Uraufführung ein Jahr nach Jeans Tod wird Ausdruck von Fernands neuer künstlerischer Reife, der nun eine überraschende Entscheidung trifft…
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