Die Rückkehr der Wölfe
Legimi
Schon gleich nach dem Zweiten Weltkrieg wanderten immer wieder Wölfe nach Deutschland ein, im westlichen Teil bevorzugt in die Heidegebiete im Bundesland Niedersachsen. Meine Erzählung Ein Wolf in der Heide lehnt sich an Geschehnisse in dieser Zeit an; ich habe sie an den Anfang gestellt. Besonderes Aufsehen erregte bereits im Jahr 1948 ein historischer Heidewolf, der Würger vom Lichtenmoor, der zwischen Weser und Aller nordöstlich von Nienburg sein Unwesen trieb. Seit den 1990er Jahren, der Wolf ist nun streng geschützt, wird Deutschland aus östlichen und südlichen Nachbarländern neu von Wölfen besiedelt. Im sächsischen und brandenburgischen Teil der Lausitz bewohnen Wölfe ein geschlossenes Vorkommensgebiet von 3200 Quadratkilometern (im Jahr 2012), das sich in Polen fortsetzt. Die im Jahr 2000 im sächsischen Teil der Lausitz nachgewiesene Aufzucht von Welpen war der Beginn einer neuen Populationsdynamik, die mit weiterer Jungenaufzucht und Ausbreitung, auch nach Niedersachsen, einherging. Nachdem der Wolf bereits 2008 in Niedersachsen erneut aufgetaucht war, wurde die eigentliche Lüneburger Heide im Jahr 2011 wieder Wolfsland, in dem sich mittlerweile mehrere Wolfsfamilien etabliert haben. Es konnten nach über 100 Jahren im Jahre 2012 zweifelsfrei erstmals wieder Wolfswelpen nachgewiesen werden. Die Lebensweise des Wolfes, das Wolfsmonitoring, Konfliktpotentiale, wie viele Wölfe das Land verträgt, das Für und Wider der Rückkehr der Wölfe sind wichtige Themen, auf die im Buch eingegangen wird.
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