Die neue Praxis Dr. Norden 30 – Arztserie
Legimi
Barbara ist seit ein paar Monaten mit Georg zusammen. Als er für ein paar Tage geschäftlich nach Kanada fliegt, wird ihr klar, dass sie am liebsten den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen möchte. Aber diesen Wunsch behält sie für sich. Noch weiß sie nicht, ob Georg bereit für eine feste Bindung ist. Kurz nach seiner Rückkehr aus Kanada bekommt Georg Fieber und Schüttelfrost. Barbara bringt ihn in die Praxis Dr. Norden. Alles deutet auf einen grippalen Infekt hin. Daniel verschreibt ihm etwas gegen das Fieber. Barbara verspricht, sich um Georg zu kümmern. Doch Georg geht es dann eher noch schlechter, er klagt über Übelkeit und hat keinen Appetit mehr. Daniel hängt ihn an einen Tropf und erzielt eine mildernde Wirkung. Doch trotz Barbaras Pflege geht es Georg bald wieder schlechter. Er klagt über Kopf- und Rückenschmerzen. Dann kommt auch noch Atemnot hinzu. Daniel kann die Symptome nicht einordnen und weist Georg in die Klinik ein. Er bekommt dort Antibiotika, die nicht helfen. Barbara weicht Georg nicht von der Seite. Daniel ist äußerst besorgt um ihn, da die Ursache für seine Beschwerden noch immer nicht gefunden wurde. Von einem Freund erhält er einen wertvollen Tipp über die Krankheit, die Georg ernsthaft bedroht. Hannes hatte sich seit Tagen auf den Abend vorbereitet, der sein Leben verändern sollte. Er wollte Ottilie bitten, seine Frau zu werden. Noch wusste er nicht, wie sie auf seinen Antrag reagieren würde. Sie lebten zwar inzwischen schon einige Monate zusammen, aber über eine Heirat hatten sie bisher noch nie gesprochen. Wie auch immer, er wollte diesen Schritt wagen, weil er sich nichts sehnlicher wünschte, als Ottilie seine Frau nennen zu dürfen. Statt eines Restaurantbesuches wollte er zu Hause für eine romantische Atmosphäre sorgen, für Ottilie kochen und ihr nach dem Essen den Antrag machen. Ottilie hatte an diesem Tag die Nachmittagssprechstunde in der Praxis in ihrem Haus übernommen, in der Olivia und sie ihre Patienten und Patientinnen betreuten. Er hatte ein weißes Tischtuch auf den Tisch im Esszimmer gelegt, das nur durch eine halbhohe Mauer von der Küche getrennt war. Auf dem grünen Sofa, das gegenüber dem offenen Kamin stand, lag Ortrud, die rotgetigerte Katze, die Ottilies Haus und das von Daniel und Olivia als ihr Zuhause betrachtete. »Was denkst du, Ortrud, wird sie meinen Antrag annehmen?«, fragte Hannes, als Ortrud ihren Kopf hob und in seine Richtung schaute. »Danke, das war wohl ein Ja«, sagte er, als Ortrud miaute und sich genüsslich rekelte. Er hatte bereits die Vorspeisenteller mit den gegrillten Auberginen, den mit Frischkäse gefüllten Tomaten, den eingelegten Champignons und den Oliven im Kräutermantel abgedeckt in den Kühlschrank gestellt und wollte gerade den Auflauf mit den Zucchini und dem Schafskäse zubereiten, den es als Hauptgang geben sollte, als sein Handy läutete. »Hallo, Lore«, begrüßte er seine Cousine, deren Name auf dem Display seines Telefons aufleuchtete. »Hallo, Hannes, wie geht es dir? Alles in Ordnung bei dir und Ottilie?«, fragte Lore. »Danke, uns geht es gut, und euch?«
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