Die neue Praxis Dr. Norden 27 – Arztserie
Legimi
Barbara ist seit ein paar Monaten mit Georg zusammen. Als er für ein paar Tage geschäftlich nach Kanada fliegt, wird ihr klar, dass sie am liebsten den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen möchte. Aber diesen Wunsch behält sie für sich. Noch weiß sie nicht, ob Georg bereit für eine feste Bindung ist. Kurz nach seiner Rückkehr aus Kanada bekommt Georg Fieber und Schüttelfrost. Barbara bringt ihn in die Praxis Dr. Norden. Alles deutet auf einen grippalen Infekt hin. Daniel verschreibt ihm etwas gegen das Fieber. Barbara verspricht, sich um Georg zu kümmern. Doch Georg geht es dann eher noch schlechter, er klagt über Übelkeit und hat keinen Appetit mehr. Daniel hängt ihn an einen Tropf und erzielt eine mildernde Wirkung. Doch trotz Barbaras Pflege geht es Georg bald wieder schlechter. Er klagt über Kopf- und Rückenschmerzen. Dann kommt auch noch Atemnot hinzu. Daniel kann die Symptome nicht einordnen und weist Georg in die Klinik ein. Er bekommt dort Antibiotika, die nicht helfen. Barbara weicht Georg nicht von der Seite. Daniel ist äußerst besorgt um ihn, da die Ursache für seine Beschwerden noch immer nicht gefunden wurde. Von einem Freund erhält er einen wertvollen Tipp über die Krankheit, die Georg ernsthaft bedroht. Die neue Praxis Dr. Norden Nr. »Es wird weniger werden. Sie sind eine starke Frau, Valentina, Sie überwinden diesen Schock«, versicherte Olivia Valentina Merzinger, die seit einigen Tagen wieder zu ihnen kam, um am Vormittag im Haushalt zu helfen. »Mei, ich weiß ja, dass es ein bissel Zeit braucht, diese Sache zu verarbeiten, aber der Albtraum in der letzten Nacht hat mir schon recht zu schaffen gemacht«, erzählte Valentina mit einem tiefen Seufzer. Sie war vor zwei Wochen aus der Rehaklinik zurückgekehrt und hatte sich nach ihrem schweren Unfall körperlich wieder vollständig erholt. Der Schock aber über das, was ihr zugestoßen war, holte sie hin und wieder noch ein. »Was genau haben Sie geträumt?«, fragte Olivia. Sie und Valentina saßen bei einer Tasse Kaffee an dem für das Frühstück gedeckten Esstisch in der großen hellen Wohnküche. »Ich stand wieder auf der Brücke, der Lastwagen kam auf mich zu, er wurde immer größer, und ich war sicher, dass ich gleich zwischen Geländer und Lastwagen eingequetscht werde. Aber dann hat mich Korbinian geweckt, weil ich wohl in meiner Panik laut aufschrie.« »Dieser Traum entspricht nicht dem wirklichen Hergang des Unglücks.« »Nein, in Wirklichkeit ist der Laster gegen das Geländer geprallt, und ich bin durch die Lücke im Geländer in die Tiefe gestürzt. Ich dachte, es sei das Ende, als ich auf den Brückenpfeiler stürzte, dann wurde alles schwarz, und ich kam erst wieder zu mir, als Ihr Mann neben mir kniete, um mir zu helfen.« »Wie haben Sie sich in diesem Moment gefühlt?« »Meine Angst war sofort verschwunden, und ich habe mich sicher gefühlt. Ich wusste, dass alles gut wird.«
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