Die neue Praxis Dr. Norden 26 – Arztserie

Die neue Praxis Dr. Norden 26 – Arztserie

Legimi

Barbara ist seit ein paar Monaten mit Georg zusammen. Als er für ein paar Tage geschäftlich nach Kanada fliegt, wird ihr klar, dass sie am liebsten den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen möchte. Aber diesen Wunsch behält sie für sich. Noch weiß sie nicht, ob Georg bereit für eine feste Bindung ist. Kurz nach seiner Rückkehr aus Kanada bekommt Georg Fieber und Schüttelfrost. Barbara bringt ihn in die Praxis Dr. Norden. Alles deutet auf einen grippalen Infekt hin. Daniel verschreibt ihm etwas gegen das Fieber. Barbara verspricht, sich um Georg zu kümmern. Doch Georg geht es dann eher noch schlechter, er klagt über Übelkeit und hat keinen Appetit mehr. Daniel hängt ihn an einen Tropf und erzielt eine mildernde Wirkung. Doch trotz Barbaras Pflege geht es Georg bald wieder schlechter. Er klagt über Kopf- und Rückenschmerzen. Dann kommt auch noch Atemnot hinzu. Daniel kann die Symptome nicht einordnen und weist Georg in die Klinik ein. Er bekommt dort Antibiotika, die nicht helfen. Barbara weicht Georg nicht von der Seite. Daniel ist äußerst besorgt um ihn, da die Ursache für seine Beschwerden noch immer nicht gefunden wurde. Von einem Freund erhält er einen wertvollen Tipp über die Krankheit, die Georg ernsthaft bedroht. Die neue Praxis Dr. Norden Nr. Alles nur Lug und Trug? »Es ist traumhaft schön«, versicherte Olivia ihrer Freundin Lotta, die in einem Brautkleid aus cremefarbener Brüsseler Spitze vor ihr stand. Es hatte einen ovalen Ausschnitt, der bis zu den Schultern reichte. Das Kleid war bis zur Taille schmal geschnitten, der Rock leicht ausgestellt, und die Ärmel bedeckten einen Teil der Hände. Es schien wie gemacht für die schlanke junge Frau mit dem hellbraunen Haar und den dunklen Augen. »Ich sehe ein bisschen aus wie Schneewittchen, zumindest so, wie ich mir diese Märchenfigur in meiner Phantasie vorstelle«, entgegnete Lotta lächelnd und drehte sich vor dem großen Spiegel, der in einem goldfarbenen Rahmen an der Wand neben der Kabine befestigt war. »In diesem Kleid bist du Schneewittchen«, entgegnete Olivia. Das zarte Gesicht, das dunkle Haar und das wundervolle Kleid, so wie Lotta gerade aussah, stellte auch sie sich diese Märchenfigur vor. »Ich kann nur zustimmen«, schloss sich auch die Verkäuferin an. Sie war Mitte fünfzig, hatte blondes kurzes Haar, trug ein elegantes cognacfarbenes Kostüm und hatte Lotta in der letzten Stunde fachkundig und geduldig bei der Wahl des richtigen Brautkleides beraten. Nicht jedes Kleid, das sie Lotta gezeigt hatte, erschien Olivia passend, aber sobald Lotta es anprobierte, musste sie zugeben, dass es ihr ausgesprochen gut stand. Die Wahl der Verkäuferin beruhte nicht auf einer vagen Annahme, sie wusste genau, welches Kleid zu ihrer Kundin passte. Der kleine Laden im Erdgeschoss eines der Prachtbauten in der Münchner Maximilianstraße war für seine exklusiven Brautmoden bekannt. Er war nicht sehr groß, wirkte aber mit seinem schwarzen Marmorboden, der weißen Marmortheke, den goldfarbenen Wänden und der weiten Fensterfront äußerst luxuriös.

14.99 PLN

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