Die germanisch-keltische Wanderlawine

Die germanisch-keltische Wanderlawine

Legimi

Im Jahre 121 v. Chr. begeht der römische Konsul Cnaeus Papirius Carbo in den Nordalpen einen schwerwiegenden Fehler. Statt die germanischen Stämme der Kimbern und Teutonen friedlich vorbeiziehen zu lassen, wie man es miteinander abgesprochen hatte, hetzt er ihren Boten mit seinen Legionären nach, um ein Gemetzel unter dem fremden Volk anzurichten. Doch seine hinterhältige Attacke scheitert und sein versprengtes Heer flieht durch die Wälder. Ursprünglich hatten sich die Germanen aus dem Jütland aufgemacht, weil dort heftige Sturmfluten zu massiven Ernteausfällen geführt hatten. Im Süden versprachen sich die hungernden Stämme ein besseres Leben. Jetzt, nach Carbos heimtückischem Angriff, waren die Germanen auf Auseinandersetzungen eingestellt, die sie traditionsgemäß nicht scheuten. Der Historiker Arnulf Krause zeigt, wie die Barbaren aus dem Norden danach Rom lange Zeit das Fürchten lehren, bis sie schließlich in zwei grausamen Schlachten geschlagen werden können. Damit nehmen die Verwicklungen von Germanen und Südländern ein jähes Ende. Vorerst zumindest.

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