Der neue Sonnenwinkel 57 – Familienroman

Der neue Sonnenwinkel 57 – Familienroman

Legimi

Vor Robertas Haustür liegt ein neugeborenes Mädchen, Adrienne. Roberta und Alma sind vollkommen aus dem Häuschen, aber auch überfordert. Da erweisen sich Inge Auerbach und Teresa von Roth als sehr hilfreiche Engel. Bea und Alex befinden sich auf einem sehr guten Weg. Er zerstreut mehr und mehr ihre Zweifel, keine neue Bindung eingehen zu dürfen, solange die alte formal noch nicht beendet, wenn auch endgültig gescheitert ist. Bea ist jetzt tatsächlich glücklich mit Alex. Plötzlich ruft Horst an mit einer erstaunlichen Neuigkeit. Er drängt auf ein schnelles Ende ihrer Ehe. Horst ist sogar bereit, sehr viel Geld dafür zu zahlen. Eine halbe Million! Inge und Werner frühstücken gemeinsam. Ihre Harmonie kennt keine Grenzen mehr. Werner ist bereit, sein altes Leben aufzugeben. Inge ist sprachlos vor Glück. Alma hätte näher an den rechten Straßenrand fahren müssen. Das kam ihr überhaupt nicht in den Sinn. Sie stellte den Motor ihres Wagens ab, und dann sprang sie, nachdem sie sich von ihrer ersten Überraschung erholt hatte, aus dem Auto und lief der Person nach, die sich auf den Weg machte, nachdem sie aus dem Bus gestiegen war, der weiterfuhr. Dabei rempelte Alma einen der Teenager an, die sich noch immer nicht voneinander trennen konnten, redeten, kicherten. Und endlich fand Alma die Kraft, ein krächzendes ›Pia‹ zu rufen. Denn Pia war es, die ebenfalls aus dem Bus gestiegen war, was Alma vollkommen die Sprache verschlagen hatte, weil man das junge Mädchen noch nicht erwartet hatte. Pia drehte sich um, und dann begann sie zu strahlen, als sie sah, wer sie da gerufen hatte. Mit wenigen Schritten war sie bei Alma, die beiden umarmten sich, als hätte sie sich eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen und nicht bloß ein paar Tage. Doch an dieser Begrüßung war nicht zu verkennen, wie sehr sie sich mochten. "Kind, Kind, warum hast du nicht angerufen oder mir eine Nachricht geschickt. Ich wäre doch zum Flughafen gekommen, um dich abzuholen." Es stimmte nicht ganz, es wäre nicht gegangen, schließlich hatte Alma gerade einen Auftritt mit ihrem Chor hinter sich. Doch das wurde ihr überhaupt nicht bewusst im ersten Moment. Pia war wieder daheim, was für Alma ungefähr bedeutete, dass die Welt wieder in Ordnung war, denn sie hatte das Mädchen unglaublich vermisst. "Ach, Alma, das wäre viel zu umständlich gewesen, mit dem Bus hat es wunderbar geklappt, der fuhr vom Flughafen bis Hohenborn, und jetzt das letzte Stückchen habe ich unseren Bus genommen." In Alma drängte sich Frage um Frage auf, doch da musste sie ihre Neugier erst einmal zügeln, denn sie befanden sich noch immer in der Nähe der Bushaltestelle, an der die Teenager noch immer miteinander schwatzten. "Komm, steig ein, Pia, mein Mädchen, auch wenn es bis zum Doktorhaus nur ein paar Schritte sind." Schon mehr als ein paar Schritte, doch die Bushaltestelle lag so zentral, dass jeder sie im Sonnenwinkel schnell und bequem erreichen konnte. Pia folgte Alma lächelnd zum Auto, warf ihren Rucksack auf den Rücksitz, dann nahm sie auf dem Beifahrersitz Platz, und Alma konnte sich nicht verkneifen, wenigstens eine Frage zu stellen: "Und, war es schön in Cornwall?" "Es war unglaublich schön, Alma, und es ist eine ganze Menge passiert, doch das werde ich dir und der Frau Doktor in aller Ruhe erzählen."

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