Der neue Sonnenwinkel 33 – Familienroman

Der neue Sonnenwinkel 33 – Familienroman

Legimi

Vor Robertas Haustür liegt ein neugeborenes Mädchen, Adrienne. Roberta und Alma sind vollkommen aus dem Häuschen, aber auch überfordert. Da erweisen sich Inge Auerbach und Teresa von Roth als sehr hilfreiche Engel. Bea und Alex befinden sich auf einem sehr guten Weg. Er zerstreut mehr und mehr ihre Zweifel, keine neue Bindung eingehen zu dürfen, solange die alte formal noch nicht beendet, wenn auch endgültig gescheitert ist. Bea ist jetzt tatsächlich glücklich mit Alex. Plötzlich ruft Horst an mit einer erstaunlichen Neuigkeit. Er drängt auf ein schnelles Ende ihrer Ehe. Horst ist sogar bereit, sehr viel Geld dafür zu zahlen. Eine halbe Million! Inge und Werner frühstücken gemeinsam. Ihre Harmonie kennt keine Grenzen mehr. Werner ist bereit, sein altes Leben aufzugeben. Inge ist sprachlos vor Glück. Inge hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren, vor allem wurde ihr bewusst, wie brüchig die scheinbare Sicherheit gewesen war. Das war jetzt die Quittung dafür, dass sie nicht mit Werner geredet hatte. Es hatte sie eingeholt wie damals mit Pamela. Warum war sie nicht schlau geworden, hatte aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt? Werner betrog sie! Werner belog sie! Doch sie konnte sich ihrem Schmerz nicht hingeben, denn in diesem Augenblick kam ihre Jüngste in die Küche zurückgelaufen. "Der Papa ist ja nicht da", rief sie enttäuscht, "dann kann ich ja auch nicht sauer auf ihn sein, weil er mich nicht in seinem Auto mitgenommen hatte und ich den Bus nehmen musste." Das war ihr Anker, an dem Inge sich festhalten wollte, auch wenn sie wusste, dass es töricht war, Pamela hatte sich nicht geirrt, sie selbst hatte schließlich ihren Ehemann höchstpersöhnlich in dem Wiener Caféhaus gesehen, nicht nur ihn, sondern sehr vertraut mit dieser höchst attraktiven jungen Frau. Dennoch sagte sie und wunderte sich über den festen Klang ihrer Stimme: "Du musst dich geirrt haben, mein Kind, ich sagte doch, dass Papa sich mit einem Kollegen am Flughafen getroffen hat." Das konnte Pamela nicht auf sich sitzen lassen. "Mama, ich habe Augen im Kopf, und mit denen kann ich sehr gut sehen. Es war Papa, und er hat sich aus dem Staub gemacht, als ich ihn rief." Wie kam sie jetzt wieder aus der Nummer raus? Es war schrecklich, aber dennoch wollte Inge nicht, dass Pamela schlecht über ihren Papa dachte. So weit ging Inge nicht, dass sie sich zugunsten ihrer eigenen Person profilieren wollte. Was geschehen war und geschah, das ging zunächst einmal nur sie und Werner etwas an. "Pamela, Papa ist nicht da, wir müssen also warten, bis er nach Hause kommt, und wenn wir uns jetzt nicht an den Tisch setzen, dann wird das Essen kalt. Außerdem bist du doch auch mit dem Bus gut und rechtzeitig nach Hause gekommen, nicht wahr?"

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