Der kleine Fürst Classic 52 – Adelsroman
Legimi
Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt "Das Tagebuch der Christina von Rothenfels", "Rosenweg Nr. 5", "Das Ärztehaus" und eine feuilletonistische Biografie. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. "Was meinst du, Albert?", fragte Kurt Wille. "Schaffen wir das bis heute Abend?" Die junge Frau, die er mit "Albert" angesprochen hatte, schob sich ihren Bauhelm in den Nacken und betrachtete nachdenklich den noch nicht vollendeten Brückenpfeiler. Sie hatte dunkle kurzgeschnittene Haare, ebenfalls dunkle Augen und ein sehr ausdrucksvolles Gesicht. Wer sie nur flüchtig ansah, konnte sie zunächst für einen jungen Mann halten, zumal sie wie alle anderen hier einen Blaumann trug. Erst bei näherem Hinsehen fielen der volle Mund, die weiche Rundung ihrer Wangen und ihre zarte Haut auf. "Ja", beantwortete sie die Frage ihres Kollegen jetzt mit großer Entschiedenheit. "Wenn wir uns ranhalten, schaffen wir das!" "Ihr habt es gehört, Jungs!", dröhnte Kurt, ein blonder Riese mit hellblauen Augen und beeindruckend breitem Kreuz. "Zeigen wir den Bürohengsten mal, wozu echte Männer imstande sind!" Er grinste. "Entschuldige, Albert, ist nicht persönlich gemeint." "Weiß ich doch, Kurt!" Albertina von Braun lachte vergnügt, dann drehte sie sich um und ging wieder an die Arbeit. Sie war schneller als die meisten ihrer männlichen Kollegen, und sie hatte sich deren Respekt innerhalb kürzester Zeit verschafft. Als Bau-Ingenieurin war sie in eine Männerdomäne eingebrochen, aber das hatte sie vorher gewusst, und sie war bereit gewesen, einiges einzustecken für ihren Traumberuf.
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