Der kleine Fürst Classic 28 – Adelsroman
Legimi
Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt "Das Tagebuch der Christina von Rothenfels", "Rosenweg Nr. 5", "Das Ärztehaus" und eine feuilletonistische Biografie. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Ihr Herz will Charlotta auf keinen Fall verlieren! "Charly, kannst du mir mal helfen, Eduard wieder einzufangen?", rief Bernhard von Isebing einer Gestalt zu, die im Blaumann unter einem alten Auto lag, um es zu reparieren. "Er ist schon wieder abgehauen, und allein kriege ich ihn nicht." Ein Brummen antwortete ihm, dann schob sich eine schlanke junge Frau mit wilder blonder Lockenmähne unter dem Wagen hervor und sprang mit einem Satz auf die Füße. "Ich kriege ihn allein", sagte sie und lief mit langen Schritten über den Hof des Familienguts. Der junge Hammel mit Namen Eduard hatte sich wieder einmal trickreich von der nahe gelegenen Weide entfernt – sie wussten noch immer nicht, warum er das so gerne tat und welches Schlupfloch er dafür benutzte. Mindestens zwei Mal pro Woche mussten sie ihn wieder einfangen. Das war ausgesprochen mühsam – nur wenn Charlotta sich einschaltete, ging es in der Regel ohne Probleme. Bernhard folgte seiner jüngeren Schwester gemächlich. Gleich darauf schüttelte er lächelnd den Kopf: Sie hatte Eduard bereits erwischt, und es sah nun so aus, als führte sie mit ihm ein Tänzchen auf. Sie hielt ihn bei den Hörnern gepackt, er bockte, sie schob, aber schon jetzt war klar, wer gewinnen würde. Auch Eduard wusste das, und so gab er schließlich nach und ließ sich von Charlotta auf die Weide zurückbringen. Mit einem eleganten Satz setzte sie über den Zaun und bedachte ihren Bruder mit einem breiten Lächeln. "Ich weiß wirklich nicht, warum ihr nicht mit ihm fertig werdet", sagte sie. "Ich auch nicht", erwiderte Bernhard nachdenklich. "Ich bin auf jeden Fall stärker als du, aber ich schwöre dir, dass er sich von mir keinen Zentimeter bewegen lässt, da kann ich machen, was ich will."
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