Der kleine Fürst 260 – Adelsroman
Legimi
Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt "Das Tagebuch der Christina von Rothenfels", "Rosenweg Nr. 5", "Das Ärztehaus" und eine feuilletonistische Biografie. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Eberhard Hagedorn sah dem kleinen Fürsten nach, wie er langsam die Treppe hinaufging, während Togo bereits oben stand und auf ihn wartete. Armer Junge, dachte der alte Butler nicht zum ersten Mal. Christian von Sternberg, zukünftiger Fürst – und seit über einem Jahr Vollwaise. Er schlug sich gut, aber es gab düstere Tage, an denen er es schwer hatte. Und wenn er dann noch, wie in dieser Nacht, geträumt hatte, dass seine Eltern noch lebten, musste das Erwachen furchtbar sein. Als Christian mit seinem jungen Boxer verschwunden war, machte Eberhard Hagedorn Anstalten, das Hauptportal von Schloss Sternberg zu schließen und die Alarmanlage wieder einzuschalten, doch ein Geräusch weckte seine Aufmerksamkeit und ließ ihn innehalten. Er lauschte. War das nicht ein Motor? Zunächst traute er seinem Gehör nicht, aber die mondhelle Nacht war still, und nach einigen Sekunden konnte kein Zweifel mehr bestehen: Ein Auto näherte sich. Offenbar war es ein altes Auto, er hörte es am Motorengeräusch, außerdem schien der Auspuff nicht in Ordnung zu sein. Sofort dachte er an Konrad, der an diesem Abend mit seiner Freundin Charlotte ausgegangen war, die beiden allein, was Seltenheitswert hatte. Meistens blieben die Sternberger Teenager zusammen, und da die beiden Jungen Freundinnen hatten und Konrads Schwester Anna einen Freund, waren sie in der Regel zu sechst unterwegs. Aber Konrad und Charlotte hatten etwas ganz Besonderes zu feiern gehabt und deshalb zu zweit ausgehen wollen. Sie hatten es sogar abgelehnt, von Per Wiedemann in der Limousine gefahren zu werden. Also war Konrad den Sternberg hinuntergelaufen, hatte unten im Ort den Bus genommen und war damit zu Charlotte gefahren, um sie abzuholen. Ganz so, wie es jeder normale Siebzehnjährige machte, das gefiel Eberhard Hagedorn. Abgehoben waren sie nicht, die Teenager aus dem Sternberger Schloss. Er konnte das Auto jetzt sehen. Es war alt und klapprig, wie er es vermutet hatte, und schien sogar Schwierigkeiten mit dem letzten steilen Anstieg zu haben. Oder fuhr der Fahrer aus anderen Gründen so langsam?
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