Der Glöckner von Notre-Dame
Legimi
Den Beginn des Romans bildet eine Massenszene des mittelalterlichen Paris: die Doppelfeier des Dreikönigsfestes und des Narrentages am 6. Januar des Jahres 1482. Quasimodo wird daraufhin bei einem derben Volksfest zum Narrenpapst gewählt. Quasimodo wurde als missgestaltetes Findelkind von Dom Claude Frollo, dem im Ruf eines Hexers stehenden Archidiakons, aufgezogen und zum Glöckner von Notre-Dame ausgebildet. Eine wichtige Figur des Narrenfestes ist die "Ägypterin" Esmeralda, die durch ihren Tanz Zuschauer gewinnt und Verfolger anlockt, so auch Dom Frollo. Als Gringoire ihr folgt, beobachtet er, wie Quasimodo im Beisein einer dunklen Gestalt Esmeralda entführen will und dabei von einem Hauptmann der königlichen Leibgarde namens Phoebus gestellt wird. Quasimodo wird für seine Tat zur Züchtigung am Pranger verurteilt. Dabei kommt es zur erneuten Begegnung mit Esmeralda; sie erbarmt sich schließlich, dem mit Steinen Beworfenen Wasser zu geben. Esmeralda hat sich allerdings in ihren Retter, den Hauptmann Phoebus, verliebt. Die beiden treffen sich, und unwissend darüber, dass der eifersüchtige Claude Frollo den Hauptmann verfolgt hat, wird Letzterer von eben jenem niedergestochen – wie man aber später erfährt, überlebt Phoebus die Attacke. Esmeralda fällt daraufhin in Ohnmacht und wird des (versuchten) Mordes an Phoebus und der Hexerei angeklagt, da Frollo unbemerkt verschwinden konnte. Das Kirchengericht kann ihr durch Folter mit dem Spanischen Stiefel ein Geständnis erzwingen, und so wird sie mit ihrer Ziege Djali zum Tod durch Hängen verurteilt. Es gelingt Quasimodo, sie am Tag der Hinrichtung zu retten und vorübergehend Kirchenasyl in Notre-Dame für die Verehrte zu ermöglichen.
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