Der Bergpfarrer 462 – Heimatroman
Legimi
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "Der Bergpfarrer" wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie "Irrlicht" und "Gaslicht" erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz. Jeden Moment würde Florian Hoffmann die Kraft verlassen. Seine Hände fanden außerdem kaum Halt an dem glitschigen Gesteinsbrocken, den das Wasser der Kachlach im Laufe der Jahrtausende rund geschliffen hatte. Der alte Brandhuber Loisl hing an ihm wie eine Klette, zeterte und jammerte und beschwor sämtliche Heilige ihnen Rettung zu schicken. Das rettende Ufer war allenfalls zwei Meter von den beiden Unglücksraben entfernt und dennoch unerreichbar. Denn sobald sie sich der reißenden Strömung auslieferten, würden sie unweigerlich mitgerissen werden. ›Wenn dich der Fluss mal hat, gibt's keine Rettung mehr. Dann gehörst du ihm‹, hatte der Loisl eben noch geunkt. Und wie es schien, hatte er recht. Das Begreifen, dass sie verloren waren, kam bei Florian mit schmerzhafter Eindringlichkeit. Seine Leidenschaft hatte ihn ins Verderben gestürzt, und den Loisl hatte er mit hineingezerrt. Florian begann mit dem Leben abzuschließen. Er schloss die Augen und machte sich für den Moment bereit, in dem seine Finger dem Druck des Wassers nicht mehr standhielten und er den Felsen loslassen musste. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es sein würde, zu ertrinken, doch hoffte er, dass es schnell gehen würde. Und Loisls Geschrei begann ihn zu nerven. "Halt endlich dein Maul!", brüllte er den Alten an. "Das ist ja net auszuhalten! Wunder kannst' net herbei schreien! Spar dir deine Kraft auf für Wichtigeres!" Erschreckt schwieg der alte Knabe.
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