Der Bergpfarrer 171 – Heimatroman
Legimi
Mit dem Bergpfarrer Sebastian Trenker hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit gut 13 Jahren, hat sich in ihren Themen dynamisch weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch bereits zwei Spielfilme im ZDF mit je etwa 6 Millionen Zuschauern daraus hervor. "Na, Frau Kollegin, was fangen wir denn an in den Ferien?" fragte Heinz Schiller, während er neben Babette Mertens den Schulflur entlangging. Die junge Lehrerin zuckte die Schultern. "Was Sie anfangen, Herr Kollege, weiß ich nicht", erwiderte sie. "Ich für mein Teil fahre für vierzehn Tage in die Berge." "Aha. Und darf man fragen, wohin?" Babette lächelte. Heinz Schiller unterrichtete in dem Klassenraum, der ihrem gegenüber lag. Seit sie gleichzeitig auf den Flur getreten waren, hatte sie gewußt, daß er diese Frage stellen würde. "Nach St. Johann, einem hübschen, kleinen Ort nicht weit von der österreichischen Grenze und ganz in der Nähe von Garmisch Partenkirchen." Neben ihnen liefen lärmend ein paar Buben und Madln. Der ältere Lehrer ermahnte die Kinder, auf dem Flur nicht zu rennen, ehe er nickte. "Ja, das soll ja ganz nett sein", sagte er. "Aber für uns ist das nichts. Wissen Sie, meine Frau und ich, wir fahren immer an die See. Wegen der guten Luft da oben. Letztes Jahr waren wir an der Nordsee, diesmal geht's auf die Insel Rügen. Ach, ich freue mich schon, die berühmten Klippen, die der Maler Caspar David Friedrich gemalt hat, und dann die schöne Insel Hiddensee, die ja ganz unter Naturschutz steht. Herrlich!"
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