Christoffer
Legimi
** Die Serienmörder-Reihe: Teil I Christoffer, Teil II Blutzoll, Teil III Kellergeschichten, Teil IV Der Lippensammler, Teil V Opferwald, Teil VI Kuckuckskind ** Man muss keine Emotionen spüren, um welche zu zeigen. Christoffers Seelenleben gleicht einem harten Block aus Eis, der von tiefen Furchen und Rissen durchzogen ist. Enttäuscht vom Leben entwirft er sein eigenes Wertesystem: Er nimmt sich, was er braucht... und wehe dem, der sich ihm in den Weg stellt... Christoffer ist der nette Nachbar von nebenan, ein freundlicher Arbeitskollege... und gnadenloser Serienmörder HAMMERHART! Das Verhörlicht hatte sie geweckt. Ein heller Strahl, mitten in ihr Gesicht. Geblendet blinzelte sie. Schnell merkte sie, dass sie sich nicht bewegen konnte. Ihre vom Körper abgespreizten Arme waren irgendwo in der unergründlichen Dunkelheit angebunden. Angst stieg in ihr auf. "Ich weiß dass du wach bist. In den nächsten Stunden wirst du ein paar gute Freunde kennen lernen." Christoffer kicherte amüsiert. "Meinen ersten Freund kennst du bereits. Fred, die fröhliche Taschenlampe. Und wen haben wir denn da? Wenn das nicht Klatschi der Gummihammer und Sony der Kassettenrekorder sind. Sony wird sich liebevoll all deiner Schreie annehmen. Lass dich ruhig gehen." Christoffer legte die Taschenlampe auf einen Mauervorsprung. Das Licht tauchte über sie beide hinweg. Darunter entstand eine graue Zone, grobkörnig wie ein altes Foto. Melanie wimmerte. Zeit für das Vorspiel. Christoffer konnte sich endlich so richtig fallen lassen. Einfach nur den Hammer schwingen & genießen. Trotzdem ging er methodisch vor. Er zertrümmerte ihr nicht wahllos alle Knochen. Er begann mit den Füßen, arbeitete sich an den Beinen hoch bis zum Becken, um ihr anschließend die Arme zu zerschlagen. Ihre anschwellenden Schreie füllten das Innere ihrer zukünftigen Grabkammer. Der Brustkorb wurde von Christoffers Hammer verschont. Eingedrückte Knochenteile könnten Lunge oder Herz durchbohren. Er wollte sie länger leiden lassen. Christoffer löste die Seile. Wehrlos wie eine Taube mit verkrüppelten Flügeln keuchte sie, der Bewusstlosigkeit nahe. Sie stellte keine Gefahr mehr da. Als er sich auf sie schmiss, knirschten die aneinanderreibenden Knochenstücke. Schlagartig kam die Anhalterin wieder zu Bewusstsein. Die Vergewaltigung bekam sie nur nebenbei mit. Die Schmerzen löschten jeden klaren Gedanken aus. Sie schrie in das Antlitz ihres Todesengels empor.
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