Auf der Suche nach der authentischen Wahrheit

Auf der Suche nach der authentischen Wahrheit

Legimi

Die Autobiographie beginnt mit den Bombenangriffen der Alliierten 1943 und den Leiden des Autors als siebenjähriges Kind, der aus einer überzeugten Nazi-Familie stammte. Der Vater machte Karriere als SS-Offizier. Nach anfänglichem Stolz auf seinen Vater kam die Ernüchterung nach der Zerbombung des elterlichen Wohnhauses. Den einzigen sittlichen Halt fand der junge Horst Gerlach in seiner Oma aus Ostreußen, die eine entschiedene Christin war und bei der der Junge nach der erfolgten Heimatlosigkeit oftmals sein konnte. Sie lebte nach den ethischen Grundsätzen des Neuen Testamentes, und lehnte dementsprechend den Nationalsozialismus ab, ohne ihren Schwiegersohn, den ordensgeschmückten Vater des Autors, als Mensch abzulehnen. Der noch kleine Junge vertraute der Oma wegen ihrer christlichen Überzeugung mehr, als den Überzeugungen seiner Eltern, vor allen Dingen seines Vaters. In dieser Zeit legte sich der Grundstein für die Suche nach der Wahrheit des Lebens. Trost und Schutz fand er in den gemeinschaftlichen Gebeten mit seiner Oma. Obwohl die Eltern von dieser Nähe zur Oma nichts hielten, ließen sie die Miterziehung zu, was dann in der Folge zum wichtigen Baustein seines seelischen Überlebens wurde. Die Frage nach authentischer Wahrheit wurde mit dem Heranwachsen substanzieller. In den letzten Monaten des Krieges, Anfang 1945, kam die Flucht vor den sowjetischen Panzern mit dem Vater, der nur noch seine Frau und den Sohn retten wollte, und dabei riskierte, militärische „Fahnenflucht“ zu begehen. Ohne seinen Dienstgrad als SS-Obersturmführer wäre die Familie in die Hände der Sowjets gefallen. Die Flucht in einem Dienstwagen im Winter war grausig und endete nach Monaten im Gefangenenlager in Dänemark. Durch falsche Angaben des Vaters durfte die Familie zwei Jahre in den Lagern zusammenbleiben. Trotz Folterung des Vaters durch die Alliierten Verhöroffiziere, da diese denjenigen suchten, der im Krieg mit einem Spezialauftrag in Dänemark gewesen war, wurde die Familie 1947 frühzeitig nach Westdeutschland entlassen. Die „Sündenfolgen“ holen die ganze Familie ein und hinterlassen, wegen der mörderischen Vergangenheit seines Vaters, auch beim Autor Traumata. Die Frage nach authentischer Wahrheit wurde zur Therapie für ihn, weil das Finden der Wahrheit in Jesus Christus Gestalt annahm, und zur Gesundung seiner Seele führte. Nie wieder wollte er eine antichristliche Diktatur und so trat er in den folgenden Jahren für andere Betroffene innerhalb der sozialistischen Diktatur der DDR ein. Er war auch während der politischen Transformationsphase 1989 in Polen und organisierte Hilfstransporte dorthin. Nach vielen Recherchen unternahm er 1990 eine lange Reise in die Länder, in denen der Vater als Soldat militärisch zu tun hatte. Diese Reise, sowie die darauf folgenden waren oft abenteuerlich und mit etlichen Gefahren verbunden. Ebenso wird von anderen weltweiten Reisen, z.B. auf den amerikanischen Kontinent zu Studien der vorkolumbianischen Blut- und New-Age-Esoterik-Kulten sowie deren Sündenfolgen berichtet. Viele Erfahrungen aus diesen Feldstudien konnte Horst Gerlach sehr hilfreich in der individuellen therapeutischen Seelsorge verwenden. Das Buch bietet für jeden eine Menge Nachdenkenswertes, vor allem, wenn man auf der Suche nach „authentischer Wahrheit“ ist.

92.99 PLN

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